Die erste Integrierte Gesamtschule im Landkreis Oldenburg Im Jahr 2010 wurde die Einrichtung einer fünfzügigen Integrierten Gesa...
IGS Am Everkamp
Die integrierte Gesamtschule des Landkreises Oldenburg
News
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IGS Wardenburg – Modernes Lernen in Wardenburg
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und Schulbuchlisten
des Schuljahres 2024/25!
Aktuelle Formulare – IGS Am Everkamp (igs-am-everkamp.de)
Herbstanfang
Die Online-Redaktion verabschiedet den Sommer mit einem fotografischen Rundgang übers Schulgelände
Fotos von Gina-Marie Grewe, Ida Grotelüschen, Sophie Hardenberg, Merida Potthoff und Joel Schröder; Text von Joel Schröder
Während die Sonne uns im August noch in den Pool zwang, ziehen wir uns heute lieber warm an. Das kann nur bedeuten, dass der Herbst nahe ist, was man an den zahlreichen Pflanzen unseres Schulhofes bereits sehen kann. Doch es hat auch etwas Gutes: Besonders zu dieser Zeit kann man beobachten, wie die Bäume beginnen, ihre Blätter abzuschütteln und den Pausenhof mit Laubhaufen übersäen. Die letzten Marienkäfer entspannen sich noch auf den Blättern, und die Spinnen beginnen, sich in kleinen, warmen Lücken ein Netz zu spannen, in das sich gerne mal ein Herbstblatt verirrt. Es braucht nicht viel, um solche besonderen Naturschauspielchen zu beobachten; nur ein wenig Zeit, eine warme Jacke und einen kleinen, naturbelassenen Garten.
Ihr hattet die Wahl
von Ida Grotelüschen (Klasse 8c)
Nine Saathoff und Jakob Brack: Das sind unsere neue Schülersprecherin und unser neuer Schülersprecher. Beide kommen aus der 8a. Sie mussten sich gegen zwei andere Kandidatenpaare durchsetzen. Vor der großen Wahl mussten die Paare ein Plakat gestalten, auf dem sie sich vorstellten. Außerdem mussten sie eine Rede vor der gesamten Schulgemeinschaft halten. Insgesamt haben 218 Personen abgestimmt. Wir wünschen Nine und Jakob viel Erfolg!
„Echt kuh-l“: Die Klasse 7c holt den ersten Preis bei bundesweitem Wettbewerb
Schülerinnen und Schüler gewinnen 1500 Euro und eine Klassenfahrt nach Berlin
Die 7c unserer Schule hat den ersten Preis beim bundesweiten Wettbewerb „Echt kuh-l“ gewonnen. „Echt kuh-l“ ist ein Wettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu ökologischen Themen. Die 7c gewann mit ihren Klassenlehrkräften Michaela Fenske und Arne Fleischhut eine dreitägige Klassenfahrt nach Berlin und ein Preisgeld von 1500 Euro. Die Schülerinnen und Schüler nahmen mit einem Video zum Thema „Wasser ist wertvoll! Was leistet die Bio-Landwirtschaft?“ teil. Das Video ist hier auf der Homepage zu sehen.
„Jeder kann nach seinen Möglichkeiten etwas für den Grundwasserschutz tun.“ Das ist die Aussage des Videos. Die 7c hat auf dem Biobauernhof Bakenhus in Großenkneten recherchiert, einen Lokalpolitiker zum Thema Wassermanagement befragt und Projekte mit dem Bauerngarten der Schule angestoßen. Und dieses Video kam so gut an, dass die Klasse dann am 7. Juni den ersten Preis der Altersgruppe 7. und 8. Klasse aus der Hand von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir entgegennehmen konnte.
Und wie ist die Klasse auf die Idee gekommen, bei dem Wettbewerb mitzumachen? „Anfang des Jahres haben wir uns mit dem Wasserkreislauf beschäftigt, dann gab es das Hunte-Hochwasser – das Thema Wasser lag einfach in der Luft“, sagt Michaela Fenske. Dann fand sie den Wettbewerb im Schulverwaltungsblatt, die Klasse war dafür – und los ging’s mit der Planung. Die Klasse erarbeitete arbeitsteilig ein Drehbuch, zwei Tage dauerten dann die Aufnahmen und der Schnitt – und fertig war der Beitrag.
In Berlin übernachtete die Klasse dann in einem Hostel direkt am Hauptbahnhof, besuchte unter anderem den Bundestag, das Regierungsviertel und eine historische Markthalle – und auch Shoppen stand natürlich auf dem Programm.
„Ein ganz großes Dankeschön geht an die Eltern, die das Projekt ganz toll unterstützt haben“, ergänzt Fenske. Und auch beim OOWV bedankt sie sich für den Besuch auf dem Biohof Bakenhus – und bei Herrn Bollmann von den Grünen, den die Klasse für das Video interviewt hat.
Herz aus Ton trifft auf Parfum-Erdbeere
Von Ida Grotelüschen, Chayenne Gramberg und Marlon Mesenbrink (Online-AG)
Ein Schuh, ein Herz, eine Erdbeere: Das sind einige der Parfum-Flakons, die der 7. Jahrgang aus Ton hergestellt hat. Der Flakon musste aus einem Stück gefertigt werden, und die Schülerinnen und Schüler sollten ihn mit Prägungen verschönern. Nach dem Trocknen wurde der Flakon mit Deckfarben gestaltet. Das Projekt gehörte zum Themenplan „Ich kauf mir was“, der sich mit unseren Konsumgewohnheiten auseinandersetzt. Für die Fotos hat die Online-AG die Flakons im Bauerngarten in Szene gesetzt.
Europa wählt – die IGS auch
Freitag, sieben Uhr dreißig. Es herrscht geschäftiges Treiben in Raum A 101. Einige Schülerinnen und Schüler bauen hier ein Wahlbüro auf. In zwanzig Minuten soll die Juniorwahl beginnen. Bundesweit konnten Schulen sich bewerben, um an dieser Simulation der Europawahl teilzunehmen. Auch der neunte Jahrgang der IGS, der gerade das Thema Demokratie im Unterricht behandelt, ist dabei. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit den Parteiprogrammen ebenso befasst wie mit den Herausforderungen, die auf das Europäische Parlament warten. Einige von ihnen sind zu Wahlhelferinnen oder Wahlhelfern bestimmt worden. Diese achten auf die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl und zählen hinterher die Stimmen aus. „Wir wissen eigentlich schon, wie das geht“, sagt Lena. „Wir haben ja auch bei der Bundestagswahl schon an der Juniorwahl teilgenommen.“ Die Ergebnisse werden nach Beendigung der tatsächlichen Europawahl besprochen werden. Wir sind gespannt!
INFORMATIONEN FÜR VIERTKLÄSSLER
Ab sofort ist eine Anmeldung für das Schuljahr 2024/25 möglich.
Die Anmeldung kann entweder persönlich täglich zwischen 8:30 und 12:30 Uhr oder kontaktlos erfolgen. Die Anmeldeunterlagen finden Sie unter Aktuelle Formulare im Reiter Anmeldungen (Aktuelle Formulare – IGS Am Everkamp (igs-am-everkamp.de). Sollten Sie Fragen zur Anmeldung haben, können Sie gerne unsere Sekretärinnen telefonisch oder per Mail kontaktieren.
Zwischen den Stunden mal ein Schiffsmodell bauen
Unser Schulsozialarbeiter Rainer Strauß bietet Kreativpausen an
Von Ida Grotelüschen und Marlon Mesenbrink (Online-Redaktion)
Malen, basteln, werken: Seit einiger Zeit bietet unser Schulsozialarbeiter Rainer Strauß in seinem Büro Kreativpausen an. „Am Mittwoch und am Freitag kann man in beiden Pausen hier mit Acrylfarben malen, Schiffsmodelle bauen, Nistkästen gestalten und vieles mehr“, sagt er. „Es ist eine Alternative zum Rumlaufen, die Schülerinnen und Schüler können hier in ruhiger Atmosphäre etwas Praktisches machen.“ Und das Angebot kommt gut an: „Eigentlich ist immer jemand da, zwischen zwei und 15 Interessierte kommen für gewöhnlich.“ Viele verfolgen über mehrere Wochen auch größere Projekte, etwa Acrylmalerei auf Leinwand; so wartet etwa ein Sonnenaufgang über Nadelbäumen auf einer Staffelei auf seine Vollendung. Offen ist die Kreativpause für alle Schülerinnen und Schüler vom fünften bis zum zehnten Jahrgang. Gerne dürfen auch eigene Projekte und Materialien mitgebracht werden. Und das Angebot wird bald wohl noch um Sport erweitert: In einer Ecke des Raumes hängt ein Boxsack, der bald ebenfalls bearbeitet werden kann.
Körnerkissen, Lernentwicklungsberichte – und ein toter Graf
Spaß und Informationen am Tag der offenen Tür an der IGS Am Everkamp
Der reiche alte Graf liegt tot auf dem Boden – aber wer hat ihn umgebracht? Fröhlich machten sich die Viertklässlerinnen und Viertklässler auf die Suche nach dem Täter. Ein Mitmachkrimi war eine der zahlreichen Aktionen, mit denen die Lehrkräfte der IGS Am Everkamp die Interessierten am Tag der offenen Tür am Freitag, dem 26. April, unterhielten. Die Grundschülerinnen und Grundschüler konnten Körnerkissen nähen, mit Mikroskopen die Welt der kleinen Lebewesen erkunden oder ein Spanisch-Quiz lösen. Ihre Eltern informierten sich währenddessen über Lernentwicklungsberichte oder das Thema Inklusion. Bei Führungen durch die Schule warfen die Besucherinnen und Besucher einen Blick in die Klassen- und Fachräume und den Bauerngarten, und wer sich von all dem Trubel kurz erholen wollte, kam bei Kaffee und Kuchen mit den Lehrkräften und der Schulleitung ins Gespräch. Schulleiter Carsten Kliegelhöfer freute sich über die zahlreichen Gäste: „Es ist toll, dass sich so viele Besucherinnen und Besucher für unsere Schule interessieren. Und ich möchte mich bei den Kolleginnen und Kollegen bedanken, die mit viel Engagement diesen Tag gestaltet haben.“
Chor der IGS Körnerkissen nähen mit Frau Bothe-Schwerter Chromatografie in den Naturwissenschaftsräumen mit Frau Stoermer Ergebnisse der AG von Herrn Kunz Mikroskopieren mit Herrn Kunz Der 9. Jahrgang sorgt für die Verpflegung Hannes und Norwin des 9. Jahrgangs führen durch unsere Schule und beantworten alle Fragen
Kleine Welt ganz groß
In der Mikroskopier-AG von Herrn Kunz geht man den Dingen auf den Grund
Von Ida Grotelüschen, Chayenne Gramberg und Marlon Mesenbrink (Online-Redaktion)
Ist es eine Schneeflocke? Ein Eisberg? Oder Eisenspäne? Nein, auf diesem Foto ist kristallisierte Ascorbinsäure zu sehen, auch Vitamin C genannt. Diese faszinierenden Einblicke in eine winzige Welt kann man in der Mikroskopier-AG von Herrn Kunz gewinnen.
„Bei dieser AG geht es darum, die Techniken des Mikroskopierens von Grund auf zu lernen“, sagt Herr Kunz. Als Erstes wurde ein Haar mikroskopiert, um ein Gefühl für die Größe der Objekte zu bekommen; weiter ging es dann mit einem Wasserfloh, der mit Farbstoff gefüttert worden war, um den Darm und die Ausscheidungen sichtbar zu machen. Im Wald haben die AG-Teilnehmer auch schon Käfer, Ameisen, Blätter und Spinnen gesucht, um sie mit dem Mikroskop ganz aus der Nähe zu betrachten.
Neben Ausflügen in den Wald hat die AG auch schon die Bereiche Teich und Graben untersucht. Und hier wird ganz gezielt gejagt: „Wir suchen unter anderem das Bärtierchen, das lebt auf Moos und Flechten und ist sehr klein, kleiner als einen Millimeter. Bisher haben wir es noch nicht entdeckt.“ Andere Wesen wurden dagegen schon in Massen unter die Lupe genommen: „Mit einem Heuaufguss haben wir Pantoffeltierchen und Wasserflöhe gezüchtet“, sagt Herr Kunz. „Innerhalb von einer Woche hat man dann ein Biotop, in dem es von diesen Tierchen nur so wimmelt.“
Und noch ein weiteres Biotop haben sie in den letzten Wochen angelegt, ein Paludarium. „Das ist ein Mix aus einem Aquarium und einem Terrarium. Das heißt, da ist eine Ecke mit Wasser und einem Uferbereich, der dann in Land übergeht“, meint Anton aus der Klasse 5b. Er hat Kies für die Drainage mitgebracht. Erde und Sand haben sie aus Gloysteins Fuhren besorgt. Abschließend haben sie Pflanzen, Asseln und verschiedene Schneckenarten, etwa Wasserschnecken und Schnirkelschnecken, hineingesetzt – und beobachten nun das Leben in dieser kleinen Welt.
Herrn Kunz‘ Interesse am Mikroskopieren stammt aus seinem Biologiestudium. Er hat für seine Diplomarbeit viel mikroskopiert, es ging um die „Ultrastrukturen“, also die feinsten Strukturen von Algen. „Da wurde mit verschiedenen Mikroskopiertechniken experimentiert, um die besten Bilder zu bekommen“, erinnert er sich. Und was sollte man mitbringen, um mit Spaß in der AG mitarbeiten zu können? „Man sollte den Dingen auf den Grund gehen wollen“, sagt Herr Kunz und lächelt.
Zur ersten Orientierung einen Blick in den Tresorraum werfen
Der Zukunftstag ermöglicht dem 7. Jahrgang erste Einblicke in die Berufswelt
Von Ida Grotelüschen und Marlon Mesenbrink (Online-AG)
Einen Blick hinter die Kulissen der Polizei, eines Landschaftsgärtners oder einer Apotheke werfen: Am Zukunftstag war das jetzt für die Siebtklässler wieder möglich. Jede Schülerin und jeder Schüler besuchte am Vormittag des 25. Aprils drei Wardenburger Betriebe aus unterschiedlichen Gewerken und Bereichen.
An den einzelnen Stationen konnten dabei erste Einblicke in den Beruf gewonnen werden: „Ein Mitschüler von mir durfte bei der Polizei so tun, als würde er eine Vase stehlen. Diese Vase wurde dann mit einem Spezialpulver auf seine Fingerabdrücke untersucht. Außerdem durften einige Schülerinnen und Schüler eine Polizeiweste oder einen schweren Helm anprobieren“, sagt Ida aus der 7b. Außerdem war sie bei der LzO: „Dort durften wir dann in den Tresorraum schauen – und Schokolade gabt es auch“, freut sie sich.
Im Vorfeld des Zukunftstages wurden die Interessen der Schülerinnen und Schüler abgefragt. Im Anschluss wurden dann Wardenburger Betriebe kontaktiert; die Betriebe müssen fußläufig von der Schule aus erreichbar sein. Die Klassenlehrkräfte sammelten dann in ihren Klassen Fragen, die man in den besuchten Betrieben stellen sollte: Was verdiene ich in diesem Beruf? Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen? Wie sind die Arbeitszeiten? Und am Zukunftstag besuchte dann jede Siebtklässlerin und jeder Siebtklässler die drei Betriebe.
„Wir stellen so sehr früh Kontakt zwischen den Jugendlichen und potentiellen Arbeitgebern her. Die Schülerinnen und Schüler gehen auf den Betrieb zu, sprechen selbstständig mit Mitarbeitern und knüpfen erste Kontakte. Der Zukunftstag dient so der Vorbereitung auf das erste Praktikum im achten Jahrgang – und auch auf die Berufsorientierungsmesse Vocatium. Dort müssen die Schülerinnen und Schüler dann komplett selbstständig auf die Betriebe zugehen“, ergänzt Fenske.
Und das ist noch nicht alles: Zur Berufsorientierung gehört im November für den achten Jahrgang auch ein berufspraktisches Orientierungsangebot, bei dem Betriebe in die Schule kommen und ihr Berufsbild vorstellen.
„Wir bedanken uns herzlich bei allen Betrieben, die uns wieder bei der Berufsorientierung unterstützt haben und am Zukunftstag Kontaktmöglichkeiten in ihren Betrieben vor Ort für unsere Schülerinnen und Schüler angeboten haben“, sagt Fenske. 11 Betriebe waren diesmal dabei: der Wardenburger Hof, Janzen GmbH, die Lethe Apotheke, Kornkraft, die Kindertagesstätte Wardenburg, die Gemeinde Wardenburg, die LzO, die Polizei, PHL, Eggersmann GmbH sowie Stadt.Land.Grün.
Zwei Mädchen, ein Traum
Dreimonatiger Austausch zwischen Frankreich und Deutschland
Zuerst wollte Myriam aus Ruelle im Südwesten Frankreichs gar nicht nach Deutschland kommen. „Wegen meiner fünf Katzen“, gibt sie zu. Doch ihre Deutschlehrerin insistierte: Drei Monate an einer deutschen Schule würden ihr helfen, ihre Deutschkenntnisse zu festigen. Schließlich überwog die Neugier auf die Kultur, das Essen, den Alltag in Deutschland.
Myriam bewarb sich beim Programm Brigitte-Sauzay, wurde angenommen und ist seit dem 8. März zu Gast bei Magali aus der 8a. Diese wird im September für drei Monate nach Frankeich fahren und dort den französischen Schulalltag kennenlernen. Warum? „Ich bin einfach neugierig“, sagt sie. „Ich mag auch die etwas altmodische Architektur dort.“
Myriam hingegen gefällt die modernere Art zu bauen in Deutschland. Und sie mag das Essen. Was genau? „Alles“, sagt sie und lächelt. „Die Familie von Magali kocht einfach richtig gut.“ Grillen und Käsekuchen gehören zu ihren Favoriten.
Die neunzigminütigen Schulstunden findet sie zu lang, aber der Schultag endet früher und die Lehrkräfte sind hier weniger streng. Es ist eben nichts genauso wie zu Hause – aber genau diese Erfahrungen machen den Aufenthalt so wertvoll.
HOSPITATIONSTAGE
Wer ? Wann?
SchülerInnen der Gemeinde Wardenburg: 17. April von 9 bis 11 Uhr
SchülerInnen der anderen Gemeinden im Landkreis Oldenburg: 18.April von 9 bis 11 Uhr
Wir starten mit einer gemeinsamen Begrüßung in der Aula der IGS Am Everkamp. Anschließend hast du zwei Stunden
Zeit, bei verschiedenen Angeboten mitzumachen. Währenddessen können sich deine Eltern oder interessierte Lehrer in unserem „Elterncafé“ austauschen. Nach einer gemeinsamen Verabschiedung geht es um 11 Uhr wieder zurück an deine Grundschule. Eine Anmeldung erfolgt über eure Grundschule oder unser Sekretariat (04407 71740).
TAG DER OFFENEN TÜR
Freitag, den 26. April von 14 bis 16 Uhr
Am Freitag, dem 26. April 2024, findet von 14 bis 16 Uhr ein Tag der offenen Tür an der IGS Am Everkamp in Wardenburg statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Viertklässler und ihre Eltern, die auf der Suche nach der richtigen weiterführenden Schule sind. Auf dem Programm stehen unter anderem eine Schulrallye sowie Rundgänge durch Klassenzimmer, Fachräume und sportliche Einrichtungen. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften, Projekte und Aktivitäten außerhalb des Unterrichts stellen sich vor. Auch ein musikalisches und künstlerisches Rahmenprogramm ist geplant, und in einem Café können sich die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher mit Kuchen, Snacks und Erfrischungen stärken.
Wir freuen uns auf euren Besuch und darauf, euch persönlich willkommen zu heißen!
Geister, Hunde, Roboter
Jahrgang 8 bastelt Upcycling-Marionetten
Von Marlon Mesenbrink, Online-AG
Im Rahmen des Themenplans „Konsum – Wie viel brauche ich wirklich?“ hat der achte Jahrgang
Marionetten gebastelt. Es war ein Upcycling-Projekt, das heißt, als Material durften nur Reste von anderen Bastelprojekten verwendet werden. Ein Teil der Marionette sollte aus Holz bestehen – und sie muss einen textilen Anteil haben, etwa Stoff, Wolle oder Bindfäden. Für den Kopf konnte alles Mögliche verwendet werden: Blechdosen, Pappmaché oder geknülltes Zeitungspapier, das mit Kreppband überklebt und angemalt werden konnte. Vorher sollte man eine Skizze anfertigen. Das Material durften die Schülerinnen und Schüler untereinander tauschen und verschenken.
Chanukkaleuchter hinter Panzerglas
Der siebte Jahrgang fährt zur Oldenburger Synagoge – Besuch erhält durch Brandanschlag traurige Aktualität
Von Ida Grotelüschen und Chayenne Gramberg (Online-Redaktion) und Neele Botterbrodt
Der siebte Jahrgang fuhr am 13. März 2024 zur Synagoge nach Oldenburg. „Die jüdische Gemeinde Oldenburg und Delmenhorst hat rund 350 Mitglieder“, erklärt uns die Rabbinerin Alina Treiger. Sie liest uns einen Abschnitt aus der Thora vor und informiert uns darüber, wie eine Thorarolle hergestellt wird. Auch stellt Frau Treiger uns verschiedene für das Judentum wichtige Gegenstände vor, etwa den neunarmigen Chanukkaleuchter, dessen Kerzen zum Chanukkafest entzündet werden.
Durch einen kleinen Garten neben der Synagoge erreicht man das Gemeindehaus. Hier wird gemeinsam gekocht, gegessen und gefeiert, z.B. die Feiern zur Bar Mitzwa und Bat Mizwa, einer Art Jugendweihe. Sie ist vergleichbar mit der Konfirmation im Christentum. Nach den jüdischen Speisegesetzen dürfen übrigens keine Milch- und Fleischprodukte zusammen zubereitet oder gegessen werden. Auch dürfen für die Zubereitung und das Essen nicht dieselben Töpfe, Küchengeräte oder Besteck benutzt werden.
Stolz ist die Gemeinde auch auf ihre Mikwe, ein rituelles Bad, dass allein durch „Wasser vom Himmel“, also Regenwasser, gefüllt wird. Die Mikwe wird zur rituellen Reinigung von Gegenständen und auch Menschen genutzt, z.B. nachdem man einen Toten berührt hat oder um neues Besteck erstmals zu reinigen.
Die Synagoge sieht von außen fast wie ein normales Haus aus. Innen ist sie sehr hell und gemütlich eingerichtet. Auffällig sind aber die vielen Sicherheitsmaßnahmen. Die Tür zur Synagoge sieht nur von außen wie eine normale Holztür aus. In Wirklichkeit handelt es sich um eine dicke Panzertür. Auch die Fensterscheiben bestehen nicht aus normalem Glas, sondern seit kurzem aus Panzerglas. Treffen sich hier mehr 10 Menschen, muss die Polizei vorher informiert werden, damit sie eine Streife schickt. Und leider sind diese Vorkehrungen auch in Oldenburg nötig: Nur einige Wochen nach unserem Besuch in der Synagoge kam es zu einem Brandanschlag. Am 5. April gegen 13 Uhr wurde ein Brandsatz gegen die Tür der Synagoge geworfen. Verletzt wurde zum Glück niemand, zwei Hausmeister eines nahegelegenen Kulturzentrums konnten das Feuer löschen. Der oder die Täter konnten bisher nicht gefasst werden.
Wie heißt Blume auf Polnisch?
Deutsch-Polnische Begegnung zum Thema Nachhaltigkeit
Blume heißt kwiat, das konnten wir sogar noch aussprechen. Schwieriger wurde es bei świnka morska (Meerschweinchen) oder cześć (Moin!). Doch die 18 Neuntklässler*innen der IGS gaben sich alle Mühe und lachten gemeinsam mit ihren 14 polnischen Mitschüler*innen über die Zungenbrecher.
Bereits zum zweiten Mal fand der Austausch mit unserer Partnerschule aus Miedzyrzecz in den Räumlichkeiten der Jugendkulturarbeit in Oldenburg statt. Er ist damit auf dem besten Weg, fester Bestandteil unseres Schullebens zu werden. Dieses Mal stand in der vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk geförderten Begegnung das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ im Mittelpunkt. Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um, wie stellen wir uns die Gesellschaft von morgen vor? Es zeigte sich: Polnische und deutsche Jugendliche haben ähnliche Ideen, wie man rücksichtsvoller und nachhaltiger leben kann.
Zum Programm der Woche gehörten auch ein Ausflug nach Hamburg sowie ein Besuch im Theater Laboratorium. Hier konnten wir dank der Unterstützung des Fördervereins der IGS „Ein kleines Stück vom Glück“ ansehen. Der Titel war Programm – denn Sprachschwierigkeiten zu überwinden und neue Freunde zu gewinnen, fühlt sich wahrlich wie ein kleines Stück vom Glück an. Wir freuen uns schon auf den Rückbesuch in Polen im Herbst!
Jeder kann etwas für den Grundwasserschutz tun
Dies ist die Quintessenz des Projektes „Echt Kuh-l“ der Klasse 7c. Sie hat in dieser Woche an dem bundesweiten Schülerwettbewerb unter dem Jahresthema „Wasser und Bio-Landwirtschaft“ gearbeitet. Im Zuge des Projektes hat die Klasse den folgenden Video-Podcast erstellt und hofft auf eine gute Platzierung! Die Schulgemeinschaft der IGS drückt ihnen fest die Daumen!
Der beste Schlagzeuger Deutschlands trommelt an unserer Schule
Von Ida Helene Grotelüschen, Chayenne Gramberg, Marlon Mesenbrink und Adrian Endrikat (Online-Redaktion)
Herr Fleischhut, Musiklehrer und Fachleiter Musik an der IGS Am Everkamp, ist der beste Schlagzeuger Deutschlands. Dieser Titel wurde unserem Musiklehrer vom Deutschen Rock- und Popmusikerverband verliehen; der Verband vergab die deutschen Rock- und Poppreise zum 41. Mal. Herr Fleischhut spielt bei der Band „Breforth“, die ebenfalls ausgezeichnet wurde – als beste Hardrock-Band Deutschlands. Zudem wurde der Sänger der Band geehrt.
Und was bringt einem dieser Preis? Herr Fleischhut lächelt und meint: „Eine Urkunde.“ Geld gab es leider nicht. „Aber darum geht es ja auch nicht“, meint der beste Drummer Deutschlands. „Es geht vor allem um die Aufmerksamkeit in den Medien und um das Ansehen. Das ist tolle Werbung für uns, wir bekommen dadurch etwa Anfragen, ob wir Konzerte oder auf Festivals spielen wollen.“ Seit zwei Jahren spielt er nun bei Breforth. Er selbst bezeichnet den Stil der Band als „Old School Heavy Metal der 80er in etwas modernerem Gewand“, orientiert an Bands wie Iron Maiden oder Judas Priest.
Herr Fleischhut macht seit 28 Jahren Musik. „Mit 15 kaufte ich mir mein erstes Schlagzeug von meinem Konfirmationsgeld“, erzählt er. Er bekam es von einem Mitschüler, für 500 Mark. Vorher spielte er schon Keyboard – aber erst das Schlagzeug zündete so richtig: „Da war’s um mich geschehen, ich habe mein Herz an das Instrument verloren.“
In der IGS-Mensa ist gut futtern
„Aus meiner Sicht ist das hier die Top eins“, lässt Lennie Leitz keinen Zweifel an der Qualität des Essens in der Mensa der Integrierten Gesamtschule am Everkamp in Wardenburg. Der Zwölfjährige aus der Klasse 6c hat so einige Schulessen probiert, beispielsweise an Schnuppertagen, und ist sich deshalb sicher in seinem Urteil. „Hier wird selber gekocht. Das schmeckt man“, sagt er, nachdem er seinen Nudelauflauf genossen hat. Ähnlich beurteilen Mila, Anna und Lia aus dem 6. Jahrgang ihre Mensa-Mahlzeit. Sie finden das Essen lecker.
Gekocht wird zwar nicht direkt in der IGS, aber in der Gemeinde Wardenburg, nämlich bei Edeka-Stanke in Hundsmühlen. Dort steht der gelernte Koch Luca Heinen aus Oldenburg am Herd und bereitet auch das Essen für die Mensa der IGS zu. Gelernt hat er in einem renommierten Haus, nämlich der Oldenburger Traditionsgaststätte „Patentkrug“. Seit zweieinhalb Jahren leitet er die Fleischerei in dem Hundsmühler Markt, seit Beginn des Schuljahres bereitet er das Essen für die Mensa zu. Heinen will nahrhaftes und vernünftiges Essen auf den Tisch bringen. Täglich können die Schülerinnen und Schüler zwischen einem Gericht mit und einem ohne Fleisch wählen.
Koch Luca Heinen, Schüler Lennie Leitz, Nachmittagskoordinator Rolf von der Assen und Schulleiter Carsten Kliegelhöfer in der Mensa. (von links)
Mila, Anna und Lia (von links) lassen sich den Nudelauflauf schmecken.
Mit dem Essen ist auch Schulleiter Carsten Kliegelhöfer zufrieden, er wünscht sich aber eine noch stärkere Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Mittagsverpflegung. „Der Schnitt ist noch zu niedrig“, sagt er an einem Dienstag, an dem fast alle Tische in der Mensa besetzt sind. Deshalb appelliert der Schulleiter an die Eltern, das Mittagsangebot der Schule für die Kinder noch stärker anzunehmen. Und sollte der Nachmittagsunterricht ausfallen, ist das kein Problem, die Jungen und Mädchen können ihr Essen auch mitnehmen. Es wird dann in der Mensa eingeschweißt, so dass der Obolus für das Mittagessen nicht verfällt.
Schulhund Ben bringt Entspannung in den Unterricht
Frau Klahres Golden Retriever ist bei Schülerinnen und Schülern beliebt
Von der Online-Redaktion
Er ist acht Jahre alt, seit sieben Jahren an der Schule und ein „tiefenentspannter Hund“: Unser Schulhund Ben. Frau Klahre bringt ihn regelmäßig mit in den Unterricht, „er ist dann einfach da, das ist gut für die Stimmung und fürs Lernklima.“ Besonders gut geeignet ist Ben für den Einsatz in wuseligen jüngeren Klassen. „Alle Schülerinnen und Schüler wollen ja unbedingt, dass er mit zu ihnen kommt. Deshalb sind sie leise.“ Denn wenn es laut wird, muss Ben raus – er ist sehr geräuschempfindlich. Auch für Sauberkeit sorgt er: „Der Raum darf ja nicht dreckig sein, Ben soll ja keinen Müll fressen. Und daran halten sich die Schülerinnen und Schüler dann auch.“
In der Klasse ist der Golden Retriever nicht angeleint, läuft auch schon mal durch die Reihen und lässt sich knuddeln. Alle Eltern einer Klasse müssen zugestimmt haben, damit er Frau Klahre in den Unterricht begleiten darf. Sie ist zurzeit Klassenlehrerin der 9c, deshalb ist Ben vor allem in dieser Klasse und einem Mathekurs des 9. Jahrgangs unterwegs. Aber sie erinnert sich noch gut an die Zeit, als ihre Schülerinnen und Schüler klein waren: „Alle wollten, dass er im Unterricht dabei ist. Die Schülerinnen und Schüler haben ihm Spielzeug mitgebracht, und auf Zuruf gab es auch mal ein Leckerli.“
Und wie wird man zum Schulhund? „Ich habe mit Ben ein Wochenendseminar bei einer Hundeschule gemacht, und auch die niedersächsische Hundeführerscheinprüfung hab ich ein zweites Mal abgelegt“, erläutert Frau Klahre. Bei dem Seminar stellte eine Grundschullehrerin mit einigen Schülerinnen und Schülern eine stressige Pausensituation nach, Bälle flogen herum – aber Ben blieb ruhig und freundlich, den Charaktertest hatte er bestanden – und schon war er als Schulhund zertifiziert.
Und hat so ein Schulhund auch Nachteile? Naja, überlegt Frau Klahre, eigentlich nur einen: Alle Klassen, die Frau Klahre unterrichtet, löchern sie immer wieder: Wann kommt Ben endlich auch mal zu uns?
Betriebe präsentieren sich in der IGS
Ausbildungs- und Wirtschaftsmesse bietet Orientierung
Zur Messehalle für viele verschiedene Berufe wurde jetzt die Integrierte Gesamtschule Am Everkamp in Wardenburg. 45 Betriebe und Firmen aus der Region präsentierten sich anlässlich der Ausbildungs- und Wirtschaftsmesse in der Schule und boten den Jungen und Mädchen die Chance, sich über ihre mögliche berufliche Zukunft zu informieren. Von der Optik über die Pflege, vom Sanitärbetrieb bis zum Maler, von der Klinik bis zur Bundeswehr und vom Restaurant bis zum Sanitätsfachgeschäft reichte die Spanne der Berufe.
Viele Aussteller zeigten ihre Produktpalette, andere hatten praktische Übungen parat. So konnten angehende Logistiker beim Bio-Großhandel „Kornkraft“ aus Huntlosen mit einem ferngesteuerten Mini-Gabelstapler einen Laster beladen. „Wir nehmen regionale Angebote zur Berufsorientierung gerne wahr“, sagt Kornkraft-Ausbildungsleiterin Andrea Voß, Das Unternehmen suche immer Auszubildende. Großhandelsmanagement, Kraftfahrer und Lageristen sowie Kaufleute sind in Huntlosen gefragt.
Zur Eröffnung appellierte Landrat Christian Pundt an die Schülerinnen und Schüler, die Gelegenheit zur Information zu nutzen. Wardenburg Bürgermeister Christoph Reents sagte den Jungen und Mädchen: „Ihr könnt an eurer Zukunft basteln, so etwas wie diese Messe gab es früher nicht.“ „Erfolgreiche Gespräche“ an den Messeständen wünschte Schulleiter Carsten Kliegelhöfer.
Solche Gespräche hatte Elin Keppert aus der 8a da schon geführt. Sie möchte eigentlich Tierpflegerin werden, findet aber auch die Pflege spannend. Sie wird deshalb bald ein Praktikum im Klinikum Oldenburg machen. Sie fand es gut, sich in der Schule auch über andere Berufe informieren zu können.
Adrian Endrikat aus Wardenburg weiß schon ziemlich genau, wohin sein Berufsweg führen soll. Er steuerte den Stand von PHL Logistik aus Wardenburg an, der ihn schon beim Zukunftstag sehr beeindruckt hatte. Adrian möchte wie sein Stiefvater Berufskraftfahrer werden, einige Touren hat er schon mitgemacht. Und bei der Messe festigte er den Kontakt zu Ausbildungsleiterin Patricia Arlt, die die gute Zusammenarbeit mit der IGS lobt.
Zum ersten Mal auf einer solchen Messe ist das Sanitätshaus Lübbehusen. „Das Interesse ist wirklich groß“, sagt Imke Lüschen. Sie sieht solche Veranstaltungen als Chance für das Unternehmen, die vielseitige Ausbildung darzustellen und spricht von „gut investierter Arbeitszeit“.
Um den Kontakt zu den jungen Menschen geht es Sascha Janzen vom Wardenburger Heizungsbau- und Sanitärbetrieb. Die Präsenz in der Schule führe dazu, dass er auch im Ort von jungen Leuten erkannt werde. Auch deshalb hat er sich an der Messe beteiligt. Bei der Berufsweltorientierung im November konnte er einen Schüler für ein Praktikum gewinnen.
Für solche Erfolge haben Michaela Fenske, an der IGS zuständig für das Feld Berufsorientierung, Schulsozialarbeiter Rainer Strauß und Hausmeister Gerd Janßen die Messe organisiert. Die große Zahl der teilnehmenden Betriebe ist eine Bestätigung ihrer Vorbereitung. Gemeinsam mit den Firmen entwickelten sie Fragebögen, mit denen die Schülerinnen und Schüler einerseits auf die Unternehmen zugehen mussten, aber auch mehr zum Firmenprofil und den Arbeitsbedingungen erfahren konnten.
In „Letizias Woche“ gibt’s Geschenketipps von Schneewittchen
Die Schülerinnen und Schüler der Theaterkurse üben vor Publikum
Rotkäppchen und Schneewittchen geben Tipps für Weihnachtsgeschenke, und es geht um „Mord im Märchenland“: Am Montag, dem 15. Januar, wird es aufregend für die Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die Theater spielen. Sie führen sich gegenseitig von der dritten bis zur sechsten Stunde ihre aktuellen Stücke und Szenen vor. Beteiligt sind rund 50 Schülerinnen und Schüler; sie gehören zum Wahlpflichtkurs (WPK) Darstellendes Spiel aus dem achten Jahrgang von Frau Kropp, zur Theater-AG von Frau Richter und aus Frau Richters und Herrn Strauß‘ WPK Darstellendes Spiel im zehnten Jahrgang.
Und die Stücke sind zum Teil selbst geschrieben: Rotkäppchen und Schneewittchen treten in „Letizias Woche“ auf, einer Spielszene, die Letizia Hibert aus dem zehnten Jahrgang geschrieben hat. „Der Sinn der Veranstaltung ist, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler Bühnenerfahrung sammeln“, sagt Frau Kropp. Und Isabelle aus der 8a meint: „Das ist ein guter Weg, um Lampenfieber abzubauen.“ Und daran arbeitet sie konsequent: Sie ist in der Theater AG, dem WPK Darstellendes Spiel und auch noch im Schulchor. Ganz besonders lohnt sich die Veranstaltung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WPKs aus der 10. Klasse: Sie führen ihr Theaterstück als Ersatzleistung für eine
Arbeit auf.
Weihnachtskonzert
Grundschule und ukrainisches Orchester als Gäste
„Dann, wenn jedes Kind auf der ganzen Welt für ein anderes es Weihnacht werden lässt“, dann wird Weihnachten wirklich überall ein Fest. Mit diesen Zeilen rührten die „Zitronenfalter“ der Grundschule Wardenburg alle Zuhörerinnen und Zuhörer beim Weihnachtskonzert in der Integrierten Gesamtschule am Everkamp. Nach einigen Jahren Coronapause setzte die Wardenburger Schule ihre Tradition der weihnachtlichen Konzerte fort. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ein besinnlich-beschwingtes Programm und machten die Aula zum Konzertsaal. Von „O du fröhliche“ bis zu „Last Christmas“, von der „Weihnachtsbäckerei“ bis zu „Winter Wonderland“ zog sich die Spannbreite der musikalischen Beiträge, die die Jungen und Mädchen acht Wochen geprobt hatten.
„Es wird ein spannender Abend“ hatte Schuleiter Carsten Kliegelhöfer versprochen, er sollte recht behalten. Denn die Solisten, Chöre und Ensembles aus den einzelnen Jahrgängen, auch die Lehrer waren mit einem Chor vertreten, zeigten, dass der Musikunterricht an der IGS ein beachtliches Niveau aufweist. Dafür verantwortlich zeichneten Katharina Melloh und Arne Fleischhut, die den Abend gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern auf die Beine gestellt hatten. Vertreten war auch der Förderverein, der in der Pause für Punsch, Kaffee und Kuchen sorgte. Als krönenden Abschluss gab es einen Auftritt des ukrainischen Orchesters Obryschyn Park, das einige Tage im Blockhaus Ahlhorn verbringt und für den Auftritt nach Wardenburg gekommen war.
Die sonst eher nüchterne Aula war mit Lichterketten und selbstgebastelten Sternenketten geschmückt, über den Köpfen schwebte der Adventskranz, auch ein Weihnachtsbaum erstrahlte. Diese Atmosphäre kam nicht nur bei Anja Stigge aus Sage-Haast gut an. „Es ist toll, was nach der Pandemie wieder geht und an der Schule gemacht wird. Ich fand das Konzert toll“, sagte die Mutter, deren Sohn Luca als Techniker mitmischte. Eine Premiere als Moderatorin feierte Fünftklässlerin Isabel Janssen, die nur „etwas nervös“ war. „Ich stelle mir immer vor, ich bin ganz allein im Raum“, verriet sie ihr Rezept gegen Lampenfieber und sang beim abschließenden „Leise rieselt der Schnee“ natürlich aus voller Kehle mit.
Selbst geschnitzte Weihnachtskarten
Von Chayenne Gramberg und Ida Grotelüschen (beide Klasse 7b)
Der Jahrgang 7 macht aus Linolplatten tolle Weihnachtsbilder. Mit selbst gezeichneten Skizzen und Linolschnittmessern zaubern die Schülerinnen und Schüler ihre druckfertigen Weihnachtskartenvorlagen.
Die Schülerinnen und Schüler entwerfen ihre Motive selbst; anschließend schnitzen sie ihre Entwürfe in das Linol. „Das Schnitzen ist anfangs etwas schwierig, doch nach und nach wird es immer einfacher“, berichtet Chayenne Gramberg aus der 7b. Ein paar der ausgewählten Motive: Schneemänner, Tannenbäume, kleinen Wichtel sowie Schneeflocken. Die kleinen feinen Linien im Bart des Wichtels sind relativ schwierig auszuschnitzen, die breiteren Linien, etwa Umrandungen, sind einfacher, meint Chayenne. „Ich möchte auf jeden Fall meiner Oma eine Karte schenken, da überall in ihrem Haus Weihnachtswichtel stehen, also würde meine Wichtelkarte dort gut reinpassen“, sagt sie.
Weihnachtskonzert in der IGS Am Everkamp
Am Dienstag, dem 19. Dezember, findet um 17 Uhr ein Weihnachtskonzert in der IGS Am Everkamp statt. Die Veranstaltung dauert bis etwa 18.30 Uhr; es wird eine gemütliche Pause mit Kaffee, Kuchen und Punsch geben. Schulband, Schulchor und Lehrerchor treten auf. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler des fünften, siebten und achten Jahrgangs singen und musizieren, und auch die Theater AG ist dabei. Als besondere Gäste treten die Kinder des Chores „Zitronenfalter“ von der Grundschule Wardenburg auf. Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Einlass ist ab 16.30 Uhr.
Einen ganzen Monat LESEN in der IGS
Die Schülerschaft der IGS widmete sich in den letzten Wochen ganz dem Lesen. Besonders der 6. Jahrgang bereitete sich auf die Teilnahme am Vorlesewettbewerb vor. Hierzu besuchte der Jahrgang ebenso wie Jahrgang 5 die KIBUM in Oldenburg. In der darauffolgenden Woche kam die KIBUM in die IGS. Zwei schweizer Autoren lasen aus ihren Neuerscheinungen in den Jahrgängen 5 bis 8. Dabei machte Gabriela Kasperski den ersten Aufschlag.
„Wieso sind alle Prinzessinnen weiß?“ Gute Frage. Aber wer hat darüber schon lange nachgedacht. Es ist eben so in den Märchen. Doch die aus Äthiopien stammende Adoptivtochter der Schweizer Autorin Gabriela Kasperski stellte diese Frage ganz ernsthaft. Denn sie stand vor dem Bücherregal und fand kein Buch mit einer Prinzessin, die ihre Hautfarbe hatte. „Meine Tochter hatte kein Buch in dem sie sich repräsentiert fühlte“, erklärt die Schriftstellerin den Schülerinnen und Schülern aus den 5. und 6. Klassen.
Die Frage der Tochter führte zu Geschichten, „die etwas anders sind“, erklärt die Autorin. Hauptperson ist Yeshi aus Äthiopien, die als Adoptivkind in der Schweiz in Zürich lebt. Sie sucht ihren Platz in der Gesellschaft, und das ist nicht immer ganz einfach. Gabriela Kasperski will den jungen Leserinnen und Lesern ab acht Jahren die Themen Vielfalt und Diversität in spannenden und rasanten Geschichten näherbringen und liest Passagen aus „Yeshi Style“, dem dritten Band der Reihe.
In dem Buch geht es um ein Spendenprojekt, Eifersucht, die Suche nach den eigenen Wurzeln und das Zeichnen eines Stammbaums. Dass Yeshi von ihrer Freundin Doro als „Kackbohne“ beleidigt wird, nutzt Gabriela Kasperski fürs Gespräch. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass war rassistisch. Marlon erklärt: „Das bedeutet, wenn man Leute beleidigt, weil sie Ausländer sind, eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion haben“. Die Schriftstellerin hat einen Rat für die Kinder: „Wenn ihr das nächste Mal auf dem Pausenhof eine rassistische Beleidigung hört, geht hin, sagt, das geht nicht, das ist verboten“. Sie empfiehlt zum Schimpfen Gemüsebezeichnungen und übt das gleich mit den Kindern: „Du Banane“, schallt es durch die Mensa.
Nach der Lesung beantwortet Gabriela Kasperski Fragen. Wie viel verdienst Du? Wo wohnen Sie. Wie lange braucht man um ein Buch zu schreiben? (Für Yeshi zwei Monate, für einen Krimi ein halbes Jahr). Heißt ihre Tochter Yeshi? (Nein, aber sie hat Yeshi inspiriert). Kommt noch ein Buch? (Ja, sie will es mit ihrer Tochter gemeinsam schreiben).
Die Zeit ist wie im Flug vergangen, viele Mädchen und Jungen holen sich noch einen Flyer zu den Yeshi-Büchern, bevor es wieder in den Unterricht geht. Jule Detering aus der 6c hat es gefallen, auch Jella Brünjes, obwohl sie eigentlich wenig liest. Aber vielleicht hat die Lesung ja doch mehr Lust aufs Lesen gemacht.
Die zweite Lesung hielt Sergio Dudli. Er las in Jahrgang 7 und 8 aus seiner Monsterjägergeschichte „Creepy Cronicles: Bloß nicht den Kopf verlieren“. „Nicht alle Autoren sind alt, haben einen langen weißen Bart und schreiben mit einer Feder!“
Mit diesen Worten begrüßte Diana Bothe-Schwerter den jungen Typen mit dem Basecap. „Bloß nicht den Kopf verlieren“ ist der erste Band seiner Reihe, die er 2022 erdachte. „Monsterjagd ist nichts für Nerds! Padraig ist Monsterjäger. Bewaffnet mit Schwert und magischen Runen ziehen er und sein Vater regelmäßig aus, um Schottland von zweihäuptigen Dornenflüglern, Angstzehrern und Friedhofsschlurfern zu befreien. Doch ihre letzte gemeinsame Jagd geht mehr als schief und Padraigs Vater muss in die Schattenwelt fliehen, um zu überleben. Brandon ist Monsterfan und schreibt einen Blog namens »Creepy Chronicles«, auf dem er Vermisstenfälle mit dämonischen Erscheinungen erklärt. Als die beste Freundin seiner Schwester verschwindet und diese sich noch merkwürdiger benimmt als sonst, ahnt er Schlimmes. Bald wird klar, dass das Ganze definitiv mit Monstern zu tun hat – und mit einem Schlüssel, der Padraig zu seinem Vater bringen könnte…“.
Die Schülerinnen und Schüler hörten gebannt der Lesung zu, die Sergio Dudli mit Bildern aus seinem Buch untermauerte. Auch er stellte sich den Fragen seiner Zuhörer und gab am Ende noch Autogramme.
Vorlesewettbewerb
Die Wahl der Klassensieger in den 6. Klassen gestaltete sich durchaus spannend. Jeder durfte lesen, aber mitmachen am Wettbewerb war freiwillig.
Ganz so einfach war die Entscheidung für die Mitschüler nicht immer. Gelesen wurde häufig aus Paluten, aber auch aus älteren Jugendbüchern. Der Schulentscheid fand traditionell am Nikolaustag statt. Die Jury bestand aus der Buchhändlerin Katrin Wellmann, die den Fremdtext „Das Buch der gestohlenen Träume“ ausgewählt hatte, Tom Henkenborg von der Öffentlichen Wardenburg Geschäftsstelle Christian Martens, der dankenswerterweise auch in diesem Jahr die Preise der teilnehmenden Schüler sponsorte, Katharina Muhle, Deutschlehrerin an der IGS sowie Jonathan Stump, dem Vorjahresschulsieger.
Die Leser Jon, Elias und Mia machten es der Jury nicht so leicht. Letztendlich konnte sich Jon Schritt aus der 6a mit seinem Vortrag aus „Die Känguru-Chroniken“ sowie dem Lesen des Fremdtextes überzeugen. Wir wünschen Jon viel Erfolg in der nächsten Runde!
Einmal so richtig über den Schulhof brettern
Die Mofa-AG von Schulleiter Carsten Kliegelhöfer bereitet auf die Führerscheinprüfung vor
Von Lea Wennekamp (8a) und Chayenne Gramberg (7a), Online-Redaktion
Zwei Motorroller brettern über den Schulhof, die Fahrer kurven im Slalom durch einen Parcours aus Dosen: Was vormittags Riesenärger mit der Aufsicht gäbe, ist am Mittwochnachmittag schon Routine. Da trifft sich die Mofa-AG von Schulleiter Carsten Kliegelhöfer.
Und hier geht es nicht nur um Spaß: Die zehn Schüler – ja, es sind tatsächlich ausschließlich Schüler, kein Mädchen hat sich in die AG verirrt – wollen den Mofa-Führerschein machen. „Nur 45 Euro kostet die Teilnahme an der AG, in der Fahrschule wäre das viel teurer“, freuen sich die Teilnehmer. Und wie ist Herr Kliegelhöfer auf die Idee mit dieser AG gekommen? „Vor 15 Jahren habe ich einen Ausbilderschein gemacht, seitdem ist das möglich“, sagt er. Und er ist selbst gern auf zwei Rädern unterwegs: „Allerdings auf dem Motorrad, die Roller sind mir zu langsam.“
Neben den praktischen Übungen wird auch gebüffelt: Theorie steht ebenfalls auf dem Programm. „Am schwersten sind die Fragen zur Vorfahrt und zu rechts vor links“, stöhnt ein Teilnehmer. Die theoretische Prüfung nimmt dann allerdings nicht Herr Kliegelhöfer ab, dafür müssen alle zum TÜV nach Oldenburg.
Und warum brauchen die Schüler überhaupt einen Mofa-Führerschein? „Weil wir nicht mehr schwarzfahren wollen“, lacht einer, ein anderer sagt: „Auf dem Land braucht man den, um unabhängig zu sein.“ Jaaa, und dann ist da noch was: „Damit kann man die Mädchen beeindrucken.“ Da gibt es nur ein Problem: Die Elektroroller machen einfach keinen Krach, sie sind flüsterleise. „Die beschleunigen super, nur der Sound fehlt halt“, sagt ein Schüler – und statt der umweltfreundlichen E-Roller wollen sich die meisten dann doch lieber einen ordentlich knatternden Verbrenner zulegen.
Zu wenig Busse, zu wenig Licht
Landrat Christian Pundt spricht mit Schülerinnen und Schülern der IGS
von Haiko Mensing
Was tun, wenn man morgens frisches Baguette möchte, der einzige Bäcker aber sechs Kilometer entfernt ist und Busverbindungen so gut wie fehlen? Da muss man aufs Rad steigen und kräftig fürs Frühstück strampeln. Das erlebte der Französischkurs des neunten Jahrgangs der Integrierten Gesamtschule am Everkamp bei einer Fahrt nach Clairvaux-les- Lacs im französischen Jura. Die Fahrt gehörte zum Projekt „Demokratie jetzt!“ des Deutsch-Französischen Jugendwerks, das die Reise förderte. Gemeinsam mit Jugendlichen der Partnerschule Collège des Lacs befassten sich die Jungen und Mädchen mit ländlichen und strukturschwachen Regionen und entwickelten aus den Erlebnissen in Frankreich Fragen und Anregungen, die sie nun in der Schule mit Landrat Christian Pundt diskutierten, den ihre Lehrerin Berit Pleitner eingeladen hatte.
Aufgefallen war ihnen in Frankreich, dass in der ländlichen Region um Clairvaux außer den öffentlichen Verkehrsmitteln auch Läden fehlten und nur wenige Freizeitmöglichkeiten existierten. Ihre Vorschläge auch für den Landkreis Oldenburg, wo der Busverkehr nachmittags ausgedünnt ist: Rufbusse einsetzen oder Taxiunternehmen beauftragen. Und Neuerungen müssten gut bekanntgemacht werden. In der französischen Gemeinde fahren im Sommer sehr wohl Busse on demand, aber kaum jemand weiß es, berichteten sie dem Landrat. Konkret war auch der Wunsch nach einem Kiosk oder mehr Restaurants für Ganderkesee und vor allem nach größeren Büchereien und besserer Beleuchtung der Schulwege.
Beim Landrat liefen die Jungen und Mädchen damit offene Türen ein. Christian Pundt plädierte für mehr Rufbusse als Teil eines integrierten Systems, erläuterte den finanziellen Hintergrund solcher Pläne und berichtete von den Aufgaben der Bürgermeister und Landräte. Vor allem appellierte er an die Jungen und Mädchen, Ideen einzubringen. „Das lohnt sich immer. Manchmal dauert es. Aber wenn ihr nicht aufsteht, werdet ihr nicht gehört.“ Der Landrat warnte davor, denen auf den Leim zu gehen, die nur laut kritisierten, aber bei konkreten Nachfragen keine Lösung hätten. Er bot der Gruppe an, an der IGS einen Jugendkreistag zu unterstützen: „Ihr macht dann einen Tag Politik“, versuchte er die Schülerinnen und Schüler zu locken.
Bei Jonathan Klingenberg aus Amelhausen ist der Appell angekommen. „Einen Tag Kreistag, dazu hätte ich Lust“, sagt er nach der Runde mit dem Landrat. Er habe viel erfahren, was im Landkreis los sei und wie das System funktioniere. Tyrone Löhr aus Wardenburg fand gut, dass sich der politische Gast die Ideen der Gruppe angehört habe. Er würde jetzt auch eher eine E-Mail mit Anregungen schreiben, sagt Tyrone.
Einmal mit dem Rasenmähertrecker über den Schulhof kurven
Elf Betriebe stellen sich und ihre Berufe dem achten Jahrgang vor
Wie plant man die sinnvollste Fahrtroute für einen LKW, wenn er Ware bei Kunden in ganz Deutschland abladen muss? Von Oldenburg nach München, dann wieder hoch nach Hannover und am Schluss noch einmal in den Süden nach Stuttgart? „Nee! Würdet ihr wirklich so im Zickzack fahren?“, wundert sich Patricia Arlt, Ausbildungsleiterin bei der PHL Logistik GmbH aus Wardenburg. „Eine Rundtour ist viel sinnvoller“, erklärt sie – und das leuchtet dann auch allen Schülerinnen und Schülern ein.
Insgesamt elf Firmen und Betriebe stellten sich am Mittwoch, dem 8. November, bei den Schülerinnen und Schülern unseres achten Jahrgangs vor. Alle werben sie um Nachwuchs: „Wir wollen unsere Berufe vorstellen und populärer machen“, sagt Sascha Benecke, Geselle bei Hartmann Maschinen- und Metallbau. Bei ihm konnten die Achtklässlerinnen und Achtklässler mit einer Flachzange aus Schweißdraht hübsche Metallsterne basteln. Gar nicht so einfach: „Damit der Stern auch wirklich gut aussieht, braucht man räumliches Denken und technische Fähigkeiten.“ Und Benecke hatte schon so einige Kandidatinnen und Kandidaten erspäht, die beides haben.
Organisiert wurde dieser Tag der „praktische Berufsweltorientierung“ von Michaela Fenske, der Didaktischen Leiterin und Beauftragten für die Berufsorientierung unserer Schule; auch unserer Schulsozialarbeiter Rainer Strauß war in die Vorarbeiten eingebunden. Im 20-Minuten-Rhythmus wechselten die Schülerinnen und Schüler von Raum zu Raum und damit von Betrieb zu Betrieb. Und da gab es viel Neues zu entdecken und auszuprobieren: Bei Bunjes Motorgeräte konnte man sogar mit einem Rasenmähertrecker ein paar Runden drehen.
Neben den genannten Firmen waren auch die Amazone-Werke, Gut Sannum, die Bundeswehr, die Janzen GmbH, Stadt.Land.Grün, Lidl, Edeka und die Meyer Metallwerke dabei. Und Michaela Fenske kündigte gleich das nächste Highlight der Berufsorientierung an unserer Schule an: „Am 6. Februar 2024 findet in der IGS eine Ausbildungs- und Wirtschaftsmesse statt. Dazu sind alle Schülerinnen und Schüler genauso herzlich Willkommen, wie alle Interessierten aus Wardenburg und umzu. 36 Betriebe werden dann bei uns ihre Stände aufbauen. Und vielleicht werden es ja sogar noch mehr: Betriebe, die noch teilnehmen möchten, können sich bis Ende des Jahres gerne bei der Schule melden.“
Der Mensabetrieb startet am Montag, den 6.11.2024
IGS-Aula wird zum Talk-Show-Studio
„Es war sehr aufregend“, sagt Hermine Lohmann. „Natürlich hatte ich ein wenig Bammel vor den Kameras und den hellen Lampen“. Gerade hat sie im Wechsel mit acht anderen Mitschülerinnen und –schülern eine Talkshow moderiert, die aufgezeichnet und demnächst auf dem Sender Oldenburg 1 zu sehen sein wird. Unter der Überschrift „Eine Welt – eine Zukunft. Bildung gegen Armut und Hunger“ beschäftigte sich der achte Jahrgang der Integrierten Gesamtschule am Everkamp in Wardenburg an zwei Tagen im Oktober mit globaler Bildung und Gerechtigkeit und entwickelte viele Fragen, die die Jungen und Mädchen Experten in der Diskussionsrunde stellten, die eine Präsentation der Workshops darstellte. Für Hermine Lohmann und Melissa Pizzimenti war der TV-Auftritt Abschluss eines Projekts in dem beide viel gelernt haben und aus dem sie viel für ihren weiteren Weg mitnehmen.
Organisiert wurde das Vorhaben an der IGS von der „Werkstatt Zukunft“, einem Oldenburger Projekt der Medienbildung, dessen Schwerpunkte nachhaltige Entwicklung, Umwelt, globale Bildung und Demokratie sind. „Wir wollen Ideen für eine nachhaltigere Zukunft vermitteln und den Schülerinnen und Schülern eine globale Sicht ermöglichen“, sagt Journalist Barthel Pester, der im Team die Fäden in der Hand hält. Der Schule entstehen für das Projekt keine Kosten. Die Werkstatt Zukunft wird vom Entwicklungsministerium und der Bingo-Stiftung unterstützt.
Für die Aufzeichnung, zu der auch der Schulchor zwei Songs beisteuerte, verwandelte sich die Aula der IGS in ein großes Fernsehstudio. Als Experten stellten sich Anne Kress vom Weltladen Oldenburg, Friedensfachkraft Rita Taphorn, Umweltheldin Rebekka Polster, Migrationsberater Jan Fomboh und Schulleiter Carsten Kliegelhöfer den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Außerdem wurde Deutschlehrer Thierno Ousmane Sow aus dem Senegal zugeschaltet, der erst im August einige Tage an der IGS erlebt hatte und für den „globales Lernen wichtig ist, um Zusammenhänge zu verstehen“. Das Ziel müsse ein friedliches Zusammenleben sein, auf dem Weg dahin sei multimediales Lernen wichtig, um gleiche Voraussetzungen für alle Beteiligten zu schaffen.
Rita Taphorn hält die Schule für den Ort, an dem man lernen kann, in einer Demokratie zu leben, ohne Gewalt auszuüben. Dazu gehöre Mut, sich einzusetzen, den man aber beispielsweise an der IGS als Streitschlichter aufbringen könne. Im Superheldenanzug tritt Rebekka Polster auf, um für die Umwelt zu arbeiten. Sie will damit Aufmerksamkeit wecken, aber auch Menschen motivieren, etwas für die Umwelt zu tun. „Dann sind sie nämlich auch Umwelthelden“. Den Wert der Bildung für die Integration betonte Jan Fomboh. Der Kameruner kam als Student nach Deutschland, lernte die Sprache, studierte und versteht, „wie man Integration besser hinkriegt“. Für Schulleiter Carsten Kliegelhöfer ist „Bildung der Schlüssel, um seinen persönlichen Lebensweg gestalten zu können“.
Das Projekt an der Wardenburger IGS kam durch einen Kontakt zwischen Barthel Pester und dem Schulleiter zustande. Der riesige Beifall am Ende der Aufzeichnung zeigte allen Beteiligten, dass die Idee gut angekommen war. Carsten Kliegelhöfers Fazit: „Wir haben als Schule viel Wissen geschenkt bekommen“.
Nicht überall in Afrika gibt es Giraffen
Ein Projekt im achten Jahrgang beschäftigt sich mit globaler Bildung und Gerechtigkeit
„Gibt es in Ghana Giraffen?“, fragt Friederike Alts die Schülerinnen und Schüler. Klar, denken viele, Ghana liegt in Afrika, da muss es doch Giraffen geben. „Nein, die gibt es in Ghana nicht“, sagt Friederike, die ein Jahr in Ghana gelebt hat. „Und in dem ganzen Land gibt es auch nur fünf Löwen“. Dafür gibt es dort aber ein sehr gutes und zuverlässiges Mobilfunknetz – „WLAN hat in Ghana kaum jemand, die mobilen Daten sind in Ghana sehr günstig.“
Das eigene Weltbild in Frage stellen, mit Klischees über fremde Länder und Kulturen aufräumen, über Ungerechtigkeiten in der Welt aufklären – darum ging es zwei Tage lang im achten Jahrgang in dem Projekt „Eine Welt – eine Zukunft: Bildung gegen Armut und Hunger“. Organisiert wurden die Workshops von der „Werkstatt Zukunft“, einem Projekt der Medienbildung mit besonderem Fokus auf Umwelt, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
Und auch in der Küche unserer Schule war einiges los: Hier kochte Anne Kress mit den Schülerinnen und Schülern. Auf dem Speiseplan stand unter anderem Apfel-Falafel: „Wir verbinden hier Rezepte aus fernen Ländern mit einheimischen und saisonalen Produkten; Äpfel gibt es hier ja jetzt im Oktober massenhaft. So erweitern wir mit exotischen Rezepten den Horizont und verwenden gleichzeitig Obst aus der Region.“ Anne engagiert sich unter anderem im Oldenburger Eine-Welt-Laden – und so war natürlich auch das Kichererbsenmehl für das Falafel aus fairem Handel.
Dass es gerade im Welthandel oft nicht fair zugeht, erarbeiteten sich die Achtklässlerinnen und Achtklässler bei Friederike Alts am Beispiel Kakao. „Das ist ungerecht!“, riefen einige Schülerinnen und Schüler spontan in die Klasse. Sie hatten gerade herausgefunden, dass von einer Tafel Schololade, die einen Euro kostet, ungefähr 50 Cent an den Supermarkt gehen – aber nur knapp sieben Cent bei den Kakaobauern in Ghana ankommen.
Das Projekt geht nach den Ferien noch weiter: Am Dienstag, dem 7. November, gibt es eine Podiumsdiskussion mit einigen der Referentinnen und Referenten zum Thema „Eine Welt – eine Zukunft. Bildung gegen Armut und Hunger“. Moderiert wird die Veranstaltung dann von Schülerinnen und Schülern aus dem achten Jahrgang der IGS Am Everkamp.
IGS Wardenburg bietet vier Stellen für „Bufdis“
Die Integrierte Gesamtschule am Everkamp möchte ihre gute Schülerbetreuung noch verbessern und hat deshalb vier Stellen für Frauen und Männer ausgeschrieben, die Bundesfreiwilligendienst leisten möchten. Bewerbungen sind ab sofort bei der Wardenburger Schule möglich. „Eine Ausbildung ist nicht nötig, Interesse und Spaß an der Arbeit mit Kindern sind wichtig“, sagt Schulleiter Carsten Kliegelhöfer, der mit Bundesfreiwilligendienstleistern (Bufdis) bisher gute Erfahrungen gemacht hat und sie deshalb an der IGS einsetzen möchte. Er ist Ansprechpartner für Interessenten, die sich telefonisch (04407-71740) oder per E-Mail (schule@igs-am-everkamp.de) an ihn wenden können.
Die Bufdis sollen die Schule in den Bereichen Integration, Kinder- und Jugendhilfe, Jugendbildung und Jugendarbeit sowie im Sport unterstützen. Dahinter verbirgt sich die Tätigkeit im Schulsport, im Ganztagsbereich und in der Inklusion. Das kann beispielsweise die aktive Gestaltung von Pausen sein, die Begleitung im Unterricht, die Betreuung bei Klassenfahrten, Unterrichtsgängen oder Tagesausflügen sowie die Betreuung der Schulbibliothek. Zur Unterstützung im Ganztagsbereich kann das Anbieten eigener Arbeitsgemeinschaften gehören. Auch in der Inklusion gibt es Möglichkeiten der Mitwirkung, die Gestaltung und Pflege des Schulgartens ist ebenfalls möglich.
Das Spektrum an der IGS ist also breit gefächert. „Es ist interessant für alle Menschen ab 18 Jahren, die Interesse an der Arbeit mit Jugendlichen haben“ sagt Carsten Kliegelhöfer über die Voraussetzungen für die Interessenten, die sich ab sofort auf die Stellen an der IGS bewerben können. Für die freiwillige Tätigkeit an der Schule, die einem normalen Arbeitstag entspricht, gibt es ein monatliches Taschengeld und ein kostenloses Mittagessen. Außerdem gibt es unschätzbare Erfahrungen in einem sozialen Bereich, den jeder zwar durch die eigene Schulzeit kennt, den er aber in dieser Funktion aus einer ganz anderen Warte kennenlernen kann. Die Tätigkeit in der IGS bietet sich auch für junge Frauen und Männer an, die einen Beruf in der Erziehung und Bildung anstreben und sich hier selber erproben wollen. Abwechslung und viele neue Erfahrungen gibt es an der IGS mit ihren knapp 400 Schülerinnen und Schüler in den Klassen 5 bis 10 auf jeden Fall. In den Ferien haben die Bufdis übrigens auch frei.
Der Bundesfreiwilligendienst wurde nach dem Aussetzen der Wehrpflicht im Juli 2011 eingeführt als Angebot an Frauen und Männer jedes Alters, sich für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Häufig übernehmen junge Leute solche Stellen, die praktische Erfahrungen und Einblicke in die Berufswelt gewinnen wollen. Nähere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst und den Stellen an der Wardenburger IGS gibt es auch über die Homepage der Bundeseinrichtung (www.bundesfreiwilligendienst.de).
Es summt und brummt im Bauerngarten
Die Bienen-AG kümmert sich um zwei junge Völker
Von Ida Grotelüschen (7b), Lea Wennekamp (8a) und Adrian Endrikat (8b)
„Wenn man sich frisch die Haare gewaschen hat und nach Blumen duftet, muss man sich nicht wundern, wenn einem die IGS-Schulbienen hinterherfliegen“, sagt Emma aus der Klasse 7b. „Bienen können sehr gut riechen.“ Emma nimmt an der Bienen-AG von Frau Reichert-Lewioda teil.
In der IGS am Everkamp wohnen zwei junge Bienenvölker im Bauerngarten, sie freuen sich über die heimischen Pflanzen und Bäume hier. Jetzt im frühen Herbst ist die AG damit beschäftigt, die Bienen für den Winter aufzufüttern. Die Schülerinnen und Schüler ziehen sich die weißen Imkerblousons an. Die sehen so ähnlich aus wie Astronautenanzüge, haben ein Netz vor dem Gesicht, durch das man durchsehen kann – und Handschuhe sollte man auch tragen.
Dann öffnen sie den Bienenstock. Es summt bedrohlich, überall schwirren Bienen herum. Jetzt kommt der „Smoker“ zum Einsatz. Er sieht aus wie eine Art Kanne und ist mit qualmender Eierpappe gefüllt; der Rauch beruhigt die Insekten. Dann wird ein mit Wachs ausgekleideter Kasten aus dem Bienenstock genommen, der dann mit Futtersirup gefüllt und wieder eingesetzt wird.
„Im Winter bilden die Bienen eine Bienentraube, um sich warm zu halten. Dabei sitzen die Bienen nah aneinander, schlagen mit den Flügeln und produzieren so Wärme“, sagt Frau Reichert-Lewioda. „Die Bienen lagern den Sirup wie Honig in ihren Waben ein und haben so genug für den Winter zu fressen.“
Und wie ist Frau Reichert-Lewioda auf die Idee mit der Bienen-AG gekommen? „Ich liebe Honig“, sagt sie, hat von einer Freundin gehört, dass man so etwas an der Schule anbieten könnte – und hat einen Imkerkurs belegt. Und nach der Corona-Pause geht es nun wieder richtig los.
Noch sind die Völker zu jung und zu klein, es gibt noch wenig Wachs und Honig zu ernten – aber im nächsten Jahr ist die Bienen-AG dann auch wieder auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Das Wachs wird dann zu Tüchern und Kerzen verarbeitet – und zu Pfotenwachs: Das schützt Hundepfoten im Winter vor Rissen durch Salz. Eine Spezialität ist auch das „Imkerkaugummi“: Es besteht einfach aus Honig und Wachs. Bienen verschließen ihre Honigwaben mit Wachs, und wenn man das Wachs abkratzt, bleibt ein bisschen Honig daran hängen – und das kann man dann einfach in den Mund stecken. Lecker!
Das Bienengedicht
Von Lea Wennekamp, Klasse 8a
Die IGS stellt den Bienen ein Nest,
das ist für sie ein Fest.
Der Imkeranzug für den Schutz,
damit die Biene uns nicht stechen muss.
Wenn die Bienen dir am Leibe fliegen,
musst du wohl nach Süßem riechen.
Fleißig am Tage
füllen sie ihre Wabe.
In den frühen Abendstunden
fliegen sie ihre letzten Runden.
Im Winter kuscheln sie ganz nah
und halten sich mit den Flügeln warm
Passt auf alle Bienen auf,
denn sie haben ganz schön was drauf!
Wege der Erinnerung
Deutsch-polnische Begegnung in Schlesien
Was für eine Unterkunft – mit Jugendherberge hat das nichts zu tun! So dachten wir, eine Gruppe von Schüler*innen des neunten und zehnten Jahrgangs, als wir nach einer langen Zugfahrt in Morawa im Südwesten von Polen ankamen. Auf einem ehemaligen Gutshof trafen wir uns mit polnischen Schüler*innen zum Seminar „Wege der Erinnerung“, das vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk gefördert wurde.
In den großzügigen Zimmern mit alten Möbeln konnten wir uns lebhaft die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg vorstellen, in der Frau Melitta Sallai hier auf dem Gut ihre Kindheit verbracht hatte. Am Ende des Kriegs mit ihrer Familie geflüchtet, lebt sie heute wieder in ihrem Elternhaus und hat es sich zum Ziel gemacht, jungen Leuten einen Ort der Begegnung zu bieten. Ein Gespräch mit ihr über ihr abwechslungsreiches Leben gehört zu den Highlights unserer Woche.
Darüber hinaus haben wir das ehemalige Konzentrationslager Groß-Rosen besucht und konnten dort u.a. den Steinbruch sehen, in dem die Gefangenen arbeiten mussten. Auch gab es eine rekonstruierte Baracke, so dass man sich ihre Lebensumstände besser vorstellen konnte. Es war erstaunlich, wie klein die Betten waren, in denen sie zeitweise sogar zu dritt geschlafen haben. Was uns nachdenklich gemacht hat war, dass die Gefangenen nicht ihre persönlichen Sachen behalten durften. Zwar gab es Schränke, in die sie etwas legen konnten – aber sie besaßen gar nichts, höchstens eine Schüssel und einen Löffel für das Essen. Private Briefe mussten nach dem Lesen vernichtet werden.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den deutsch-polnischen Beziehungen und der Versöhnung nach dem Krieg. In dem Ort Kreisau haben wir erfahren, wie mühsam dieser Weg war und ist. Ein Beispiel: Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt kniete 1970 spontan vor dem Denkmal für die Helden des Warschauer Ghettos nieder. Für die Deutschen war dies eine klare Bekennung. Für die Polen hingegen war es nur eine halbherzige Entschuldigung, denn sie galt ihrer Meinung nach nur den Jüdinnen und Juden, nicht aber den Polinnen und Polen, die ebenfalls unbeschreiblich stark unter dem Nazi-Regime gelitten hatten.
Neben diesen intensiven Themen gab es aber auch Lagerfeuer, Musik und den Druck von T-Shirts als Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Am letzten Tag waren wir in Breslau. Hier mussten wir in kleinen Gruppen unterschiedliche Aufgaben bewältigen, z.B. Fotos mit den Breslauer Zwergen machen und ihre Geschichte herausfinden oder einen Kurzfilm mit den schönsten Sehenswürdigkeiten drehen. Die Stadt mit ihren bunten Häusern hat uns super gefallen. Wir kommen gern noch einmal wieder!
IGS beim Sommerlauf dabei
Bammel vor der Strecke? Die hatte Greta Eggert nicht. Die Schülerin aus der 5b der Integrierten Gesamtschule am Everkamp legte sogar noch einen echten Endspurt auf die Straße und fühlte sich eigentlich nicht so richtig kaputt. „Es war toll“, sagte sie direkt nach dem Schülerlauf über anderthalb Kilometer, der auf dem Sportplatz gestartet wurde und direkt vor der Schule endete. 40 Jungen und Mädchen der IGS beteiligten sich an diesem Wettbewerb, der zum Programm des Wardenburger Sommerlaufs gehörte. Lehrerin Melanie Rabe habe in der Klasse 5b gefragt, wer mitmachen wolle, da habe sie sich gemeldet, meinte Greta, die zum ersten Mal auf die Laufstrecke ging. Eigentlich tanzt sie nämlich lieber, außerdem möchte sie bald die Sportart Parkour machen, bei der es gilt, Hindernisse zu überwinden.
„So richtiges Training konnten wir nicht machen, dafür ist es gut gelaufen“, freute sich Melanie Rabe über die Leistung der Jungen und Mädchen zu denen auch Charlie Menezla gehörte, der schon zum dritten Mal mitlief. „Ich bin fit, ich schaffe das ganz gut“, war sich der Achternmeerer schon vor dem Lauf sicher. Für den Siebtklässler, der mit der Nummer 1871 an den Start ging, war der Lauf eine Art Konditionstraining, denn vor dem Laufen steht bei ihm Fußball an erster Stelle.
Mehr als 60 Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer kamen am ersten Sonntag im September freiwillig zu Schule, um in einem der Läufe zu starten. Die meisten waren beim Schülerlauf dabei, die anderen liefen die 5-Kilometer-Strecke über den Huntedeich. Sportlehrer Ralf von der Assen und mehrere Kolleginnen und Kollegen organisierten die Vergabe der Startnummern, das Verteilen der einheitlichen IGS-Leibchen und die Einteilung der Jungen und Mädchen. Das Startgeld für die IGS-Läuferinnen und -Läufer übernahmen Schule und Förderverein.
Ralf von der Assen freute sich über die breite Beteiligung und das Engagement. Denn „eigentlich ist der Termin so relativ kurz nach den Sommerferien für uns als Schule ungünstig“, meinte der Sportlehrer. Vor den Ferien habe man gezielt Ausdauertraining im Sportunterricht gemacht, aber nach Schulbeginn sei die Zeit zum Auffrischen doch etwas knapp gewesen. Doch alle IGS-Läuferinnen und Läufer hielten durch und bekamen im Ziel ihre Medaille für die Teilnahme am Wardenburger Sommerlauf, für den sich die Schule in ein großes Läuferlager verwandelte.
Vor der IGS gab es Verpflegungsstände, eine Hüpfburg, Startlisten und die Anmeldung, die Aula war zum Läufercafé umfunktioniert, in der Mensa war Kuchenverkauf, auch der Schulkiosk war geöffnet. An diesem Sonntag im September herrschte an der IGS fast mehr Trubel als an einem normalen Schultag. So wird es vermutlich im nächsten Jahr wieder sein, und dann werden erneut viele Jungen und Mädchen an einem Sonntag gerne zur Schule gehen.
Besuch aus dem Senegal an der IGS Am Everkamp
Seit mehr als zwei Jahren kennen sich Französischlehrerin Berit Pleitner von der Integrierten Gesamtschule am Everkamp in Wardenburg und ihr Kollege, Deutschlehrer Thierno Ousmane Sow, vom Lycée de Kounoune in Rufisque im Senegal – bisher allerdings nur virtuell. Sie haben Informationen ausgetauscht und in ihrem Unterricht verwendet. „Ich habe von ihm Videos und Fotos erhalten, wenn ich mich im Französischunterricht mit dem Senegal beschäftigt habe“, sagt Berit Pleitner über den Kontakt, den der Senegalese kurz vor Corona über die Partnerschulbörse der Kultusministerkonferenz hergestellt hat. Seit einigen Tagen kennen sich beide persönlich, der Deutschlehrer aus dem westafrikanischen Land hat sogar einige Tage in den Betrieb der Wardenburger Schule hineingeschnuppert.
Kurz vor dem Ende der Ferien trudelte die Nachricht auf Berit Pleitners Smartphone ein, dass Thierno Ousmane Sow in Deutschland sei, und ob man sich treffen könne. Sie lud ihn gleich nach Oldenburg ein, zeigte ihm Land und Leute und natürlich ihre Schule, in der der Senegalese quasi als Praktikant den Alltag in der letzten Ferienwoche erlebte.
Die Besprechungen für das neue Schuljahr nach den großen Ferien „habe ich toll gefunden“, sagt der Deutschlehrer aus dem Senegal. Dass alle Lehrer eines Jahrgangs als Team zusammenarbeiten, kennt er von seiner Schule nicht, dort gibt es eher eine Fachorientierung. „Hier kann man sich gemeinsam verbessern“, sieht er Vorteile der Organisation an der IGS. „Sehr cool“ fand er die Wanderung des Kollegiums mit anschließendem Grillen. „Da geht man mit viel Energie ins neue Schuljahr“.
Thierno Ousmane Sow lebt in Rufisque ganz in der Nähe der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Der 38-Jährige ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Deutschlehrer ist er geworden, weil sein älterer Bruder und auch seine Schwester Deutsch gelernt haben. „So konnten sie mir helfen“, sagt er, denn als er nach der mittleren Reife zwei Sprachen fürs Gymnasium auswählen musste, „habe ich mich an meinen Geschwistern orientiert.
In Deutschland ist der Pädagoge seit Anfang Juli. Er nahm an einer Fortbildung zum Thema nachhaltige Entwicklung im Unterricht teil, die vom Goethe-Institut in Schwäbisch-Hall angeboten wurde. Nach deren Ende beantragte er eine Verlängerung seines Aufenthalts für Berlin. Dort war er in einer Organisation gegen Alltagsrassismus tätig.
„Ich fühle mich daheim“, sagt Thierno Ousmane Sow, der praktisch Teil der Familie Pleitner ist, über den Aufenthalt in Wardenburg. „Absolut faszinierend“ findet Berit Pleitner die Begegnung mit ihrem Kollegen. „Es ist eben doch etwas ganz anderes, Menschen persönlich zu erleben, als nur auf Fotos zu sehen. Ich bin sehr froh, dass wir uns getroffen haben.“ Natürlich wird Thierno an den ersten beiden Schultagen mit ihr in den Französischunterricht kommen und dort viel über sein Heimatland erzählen, denn es geht um mehr als nur die Sprache. So wird es im Herbst Projekttage zur Nachhaltigkeit an der IGS geben, zu denen auch Impulse per Video aus Rufisque kommen werden. Der Aufenthalt des Lehrers aus dem Senegal in Deutschland endet Anfang September. Aber Thierno Ousmane Sow fände es sehr schön, einmal Schülerinnen und Schüler aus Wardenburg in seiner Heimat zu begrüßen.
Entlassungsfeier an der IGS Am Everkamp
„Die IGS – kann ich nur empfehlen“, sagt Marek Drake. Er muss es wissen, denn nach sechs Jahren verlässt er die Integrierte Gesamtschule am Everkamp mit einem Abschluss und wird versuchen, sein Fachabitur zu machen. Er ist schick in Schale, denn gleich gibt es in der großen Entlassungsfeier das Zeugnis. „Noch bin ich nicht aufgeregt“, sagt er und macht sich auf den Weg in die Aula. Ähnlich positiv bewertet Marika Ineken aus Ahlhorn ihre Zeit an der IGS. Sie ist von einem Gymnasium nach Wardenburg gewechselt. „Es waren gute Jahre“, sagt sie und nennt als nächste Etappe die einjährige Berufsfachschule in Oldenburg. 80 Jungen und Mädchen aus den Klassen 9 und 10 erhielten ein Zeugnis. Ohne Abschluss blieb keiner, 35 Schülerinnen und Schüler werden ihre Schullaufbahn in einer Oberstufe fortsetzen.
Aktuelles
Allgemeine Hinweise
Informationen zu den ÖPNV-Fahrplänen finden Sie hier.
Informationen für zukünftige Fünftklässler finden Sie hier.
Besuchen Sie auch die Homepage des Vereins der Freunde und Förderer der IGS Am Everkamp e.V.
Informationen zu witterungsbedingten Unterrichtsausfällen erhalten Sie hier über die BIWAPP-Warn App des Landkreises.
Außerdem steht Ihnen das Schulamt des Landkreises unter den Rufnummern 04431-85 239 oder 85 294 sowie die E-Mail-Adresse schuelerbefoerderung@oldenburg-kreis.de helfend zur Seite.
I-Letter
Speiseplan IGS Am Everkamp KW 50
Speiseplan -46- KW
Schulleben
Mathewettbewerb
Allrounder
Kletterwald
Schnupperstunde Fremdsprachen
Faustball
Themenplan
An der IGS Am Everkamp wird Unterricht ausschließlich anhand von Themenplänen organisiert und durchgeführt. Dies gilt für den ...
Eine Schule für alle Kinder
Wir unterrichten mit verschiedenen, unterschiedlichen Schülerinnen und Schülern gemeinsam. Als Integrierte Gesamtschule selekti...
Offene Ganztagsschule
Die Integrierte Gesamtschule Am Everkamp in Wardenburg ist eine offene Ganztagsschule und soll sich zu einem ganztätigen „L...
Individuelle Förderung
Entsprechend ihrem Leitbild hat die IGS Am Everkamp die Entwicklung des individuellen Lernens als ein zentrales Ziel der schulisch...